Immobilien Makler Studie: Der imabis Makler-Stimmungs-Barometer 2016
Skepsis der Branche gegenüber politischen Akteuren, Digitalisierung ist Top-Thema
Mehr als die Hälfte der österreichischen Immobilienmakler hält den Einfluss der Politik auf die Branche für besonders negativ, über ein Drittel der Makler steht zudem dem Einwirken der Branchenorganisationen wie Wirtschaftskammer und Immobilienverbänden auf politische Entscheidungen kritisch gegenüber. Den Einfluss der Digitalisierung hingegen schätzen die Makler in den kommenden Jahren als stark ansteigend ein. Das ergab jetzt die von Imabis in Auftrag gegebene und in Kooperation mit Great Sales Force durchgeführte, repräsentative Studie „Makler-Stimmungs-Barometer 2016“, bei der mehr als 500 Immobilienmakler befragt wurden.
Den vollständigen Report „imabis Makler-Stimmungs-Barometer 2016“ mit Ergebnissen zum
- Status der Immobilien-Makler-Branche,
- Fokusthema Digitalisierung,
- Zukunftsstrategien für Immobilienmakler
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Details zum Immobilienmakler-Branchen-Report und Einblicke in die Ergebnisse:
Um eine möglichst differenzierte Untersuchung zu ermöglichen, wurden die Teilnehmer vor Beginn der Studie nach Unternehmensgröße und Unternehmensstabilität segmentiert.
Schlechter Einfluss der Politik auf die Branche
Besonders Maklerunternehmen, die in der Segmentierung nach Unternehmensstabilität als „anfällig“, also in eine ungewisse Zukunft blickend, eingestuft wurden, stehen der Politik kritisch gegenüber (62%). Etwas seltener negativ eingestellt sind zwar Büros mit höherer Unternehmensstabilität, nichts desto trotz sehen aber auch hier über 50% einen stark negativen Einfluss der Politik auf die Branche, klar positive Einschätzungen sind hingegen kaum zu finden. Der Blick in die unmittelbare Zukunft der Immobilienmaklerbranche zeichnet ein gleichsam düsteres Bild. In den kommenden drei Jahren erwarten die Befragten sogar noch eine Verschlechterung des ohnehin schon schlecht bewerteten Einflusses der Politik auf die Branche.
Einen Hinweis auf diese Ergebnisse der Befragung lieferten bereits die qualitativen Vorgespräche zur Studie: Häufig wurde hier das Unverständnis der Politiker für die Mechanismen der Branche bemängelt, und mokiert, dass die Politik stets nur die Kundenperspektive in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungsprozesse stelle.
Unterstützung durch Branchenorganisationen und Verbände erhofft
Mehr Unterstützung erhofft sich die Maklerlandschaft vor allem von den brancheninternen Organisationen und Verbänden. Deren Einwirken auf die Politik wird weniger stark negativ beurteilt, etwas mehr als ein Drittel sieht aktuell noch kein positives Wirken durch etwaige Körperschaften auf politische Entscheidungen. Der Blick auf den Trend für die kommenden drei Jahre zeigt jedoch, dass sich eine Verschiebung weg von der Politik und ihren Akteuren und Interessensvertretungen, hin zu den Verbänden wie z.B. dem ÖVI abzeichnet, die, vor allem von den sehr stabilen Maklerunternehmen, als Hoffnungsträger für die Zukunft gesehen werden.
Digitalisierung ist Topthema der Branche
Ein Drittel der Makler fürchtet den Einfluss neuer, digitaler Marktteilnehmer die auf den Markt drängen und darauf abzielen, die klassischen Maklerdienstleistungen teilweise oder sogar vollständig zu ersetzen. Weiterhin gaben 44% der Makler an, dass sie durch die Digitalisierung eine starke Veränderung des Maklerberufs erwarten. Das Phänomen Digitalisierung hat also bereits Einzug in die Branche gehalten und sorgt für Spannungen. Gleichzeitig sehen aber über 40% der Befragten einen sinnvollen Einfluss der Digitalisierung auf die Branche. Auch hier zeichnen sich Unterschiede je nach Unternehmensstabilität der Maklerunternehmen ab: Während mehr als die Hälfte der sehr stabilen Unternehmen den Einfluss der Digitalisierung als sinnvoll und damit positiv einschätzt, sind von den anfälligen Maklerunternehmen lediglich etwa 33% davon überzeugt. Einig sind sich die befragten Makler jedoch in Hinblick auf die Trendentwicklung in den kommenden drei Jahren: Alle Gruppen prophezeien einen rasanten Anstieg des Einflusses der Digitalisierung auf die Branche.
Schwarze Schafe nach wie vor Problem der Branche
Unseriöse Makler, die ihre Arbeit ohne Professionalität und Qualitätsansprüche ausüben, sind nach Einschätzung der Befragten keine Randerscheinung. So scheint die subjektive Wahrnehmung von rund einem Viertel der stabilen Maklerunternehmen, dass „schwarze Schafe“ noch am Markt tätig sind. Beim Blick auf den Trend in den nächsten drei Jahren wird deutlich, dass die Makler sogar noch eine leichte Zunahme der unseriös arbeitenden Kollegen erwarten.
Objektsuche und –Akquise stellt Makler vor Herausforderungen
Nur ein verschwindend geringer Teil der Befragten sieht die Suche und Akquise von Objekten bei der täglichen Arbeit als problemlos an, knapp die Hälfte der als anfällig eingeordneten Maklerunternehmen hat nach eigenen Angaben sogar große Schwierigkeiten dabei. Geht es nach den Maklern, wird sich daran auch in Zukunft nichts ändern, die Entwicklung in den kommenden drei Jahren wird als eher negativ beurteilt. Ausreißer sind einzig sehr stabile Maklerunternehmen, die eine leicht positive Entwicklung der Objektsuche und –Akquise erwarten. Am kritischsten sind abermals anfällige Unternehmen eingestellt, die hier in Zukunft signifikante Probleme befürchten.
Imabis GmbH
Die Imabis GmbH ist ein im Jahr 2012 gegründetes Wiener Datamining-Unternehmen des Grundbuchexperten Roland Schmid, das sich auf die Bereitstellung und Verknüpfung von Immobilien-Angebotsdaten spezialisiert hat. Der Überblick von mehr als 1,7 Millionen Inseraten aus dem Online-Immobilienangebotsmarkt (Miet- und Kaufobjekte) soll Immobilienmaklern neben der Marktbeobachtung von Immobilienangebots-preisen auch die Überprüfung von Alleinvermittlungsaufträgen und eine strukturierte Akquisitionsmöglichkeit bieten. Die Daten zeigen den Usern Doppel-Listings, Mitbewerber und vergleichbare Objekte. Auch ob das Objekt bereits einmal angeboten wurde und wie lange es am Markt ist, zeigt die Angebotshistorie von Imabis: Sie verschafft den Immobilienmaklern einen Vorsprung und ermöglicht ihnen Gemeinschaftsgeschäfte durch schnellen Erfolg für sich und ihre Kunden.