Die digitale Revolution ist vorbei
Der 9.10.2015 war jener Tag als Dietmar Dahmen auf der Bühne des Gartenbau-Kinos landete und diese rockte. Schnell und anhaltend eroberte er die Herzen und Ohren der Zuseher, die gefesselt und amüsiert die B2B Fachshow verfolgten. Eine Nachlese zur Dietmar Dahmen Show:
Die digitale Revolution ist bereits vorbei, so der Kernimpuls der Fach-Show für Marketing und Sales Manager. In vielen Bereichen sind Trends schon Realität geworden; Innovation und Adaption sind nun in hoher Geschwindigkeit erforderlich, um nicht von den vorhanden Mitbewerbern oder von neuen Start-ups verdrängt zu werden. Es gilt das Big Picture des eigenen Geschäftes zu fokussieren und hierbei bereit zu sein für den Wandel: Bei Automobilunternehmen ist das „Mobilität“, statt „Autoherstellung“. Uber ist längst nicht mehr nur eine Taxi-App, sondern ein Logistikunternehmen der neuen Art. Wandel heißt Altes zurück lassen. Wandel macht stark. Täter statt Opfer sein im Business!
Wie sehen die Customer Journeys von 2020 aus? Wie kann man mit dem heutigen Tempo der Innovation mithalten im Business?
Dietmar Dahmen lieferte Anregungen, Antworten und konkrete Case Studies. Alte Konzepte wie AIDA oder USP (Unique Selling Proposition) sind längst vorbei. Zeitgemäß im Buzzword Bingo von heute sind beispielsweise: Native Advertising und ISP (Individual Selling Proposition). Die Kunden erwarten individualisierte Produkte im richtigen Kontext individuell und überzeugend mit erwünschter Werbung präsentiert. Zurecht. Und nicht nur die Digital Natives.
Ein Hagel an Buzz Words ging im Kino Saal nieder:
- Internet of Things.
- Connected Office, Connected Factory, Connected Transport.
- Connected Customer, Connected Advertising.
- Connectivity is King Kong.
- Super Sharing is Big Impact.
- Customer Satisfaction in Before Time statt Real Time – thanks to Predictive Analysis and Big Data.
- Bamm Bamm Bamm…
Diese Schlagworte wurden nicht als Trends und Visionen der Zukunft präsentiert, sondern multimedial mit geilen Bildern und Videos aus der Praxis untermalt. „Geil“ muss weiterhin auch die Marke sein, damit eine gebrandete Banane anders wirkt, als eine ohne Logo. Starbucks vs. Tchibo.
Die digitale Revolution ist vorbei und „Trends“ ziehen in die Alltagsrealität ein. Der Hafen Hamburg hat seinen Umsatz ohne geografisches Wachstum dank effizenter datengetriebener Kommunikation erfolgreich gesteigert. Maschinen sprechen direkt mit Maschinen und vernetzen sich. Haushaltsgeräte werden mit Buttons ausgestattet, um direkt bei Amazon per Amazon Dash Button einfach nachbestellen zu können bzw. die Geräte machen die Nachbestellungen von Verbrauchsmitteln selbst und direkt, wenn Vorräte zur Neige gehen. Die Kühe von heute melden sich bereits dank entsprechender Körpertemperatur-Sensoren per App beim smarten Bauern, der zur richtigen Zeit bei der Geburt des Nachwuchs unterstützen kann und alerted wird, wenn es so weit ist.
„Daten sind unsere Atmosphäre – alle Kraft im Business kommt heute aus Daten.“
Dietmar Dahmen hatte auch etwas spezielles für die Dahmenwelt dabei. Er outete sich als Vertreter der SEN-Philiosophie und SEN steht hierbei für „Scheißt euch nix“. In diesem Sinnen zeigen wir unzensiert auf unserem Blog auch jene Show-Einlage, die metaphorisch und sehr plakativ visualisierte, wie viel man von sich Preis gibt.

Daten Strip Tease – Dietmar Dahmen Show 2015 – Foto/Animation: Great Sales Force
Hauptsächlich passiert dies durch die Datenfreigabe in der Nutzung von mobile Apps, stark getrieben auch durch unser ureigenes Mitteilungsbedürfnis (Stichtwort: Shareconomy). Als Erfolgsfaktor wurde hierbei genannt, dass die Datenfreigabe transparent sein muss und einen echten Mehrwert an Services bieten muss. Wer diese Daten besitzt und damit umgehen kann wird gewinnen.

Dietmar Dahmen und Norbert Künzl – Foto: Great Sales Force